Ausgleich schaffen mit der Bearbeitung von Steinen, die Klimageschichte geschrieben haben!
GloDis consultants' elementares und extravagantes Angebot: Arbeiten mit Flusskieseln, Findlingen und Edelsteinen, als Ausgleich zur denkenden Arbeit und zum Papier – dabei Klimageschichte erspüren. Mit unseren Maschinen schneiden und schleifen Sie Steine oder bohren Brunnen. Es entsteht persönliche und einzigartige Kunst.
GloDis consultants bearbeitet Steine, weil wir in ihnen Klimageschichte lesen können. Gebändertes Eisenerz, zum Beispiel, zeigt den Beginn der Sauerstoffproduktion auf, fossile Stromatolithen sind die ersten Formen primitiven Lebens, oder wir finden versteinerte Austern aus der tertiären Sedimentfüllung des Alpenvorlandes (Molasse). So hat jeder Stein, jede Fossilie eine Klimageschichte, welche zu erzählen ist.
Klimageschichte in Steinen
Gebändertes Eisenerz: Bändereisenerze belegen, dass die Erdatmosphäre ursprünglich sauerstofffrei war. Sie stammen von Salzen des zweiwertigen Eisens, die im Gegensatz zu denen des dreiwertigen Eisens wasserlöslich sind. Diese Salze wurden in das damalige Meer gespült und von dem im Wasser gelösten Sauerstoff der ersten Photosynthese treibenden Organismen zum Oxid des dreiwertigen Eisens, Fe2O3 oxidiert. Aus diesem bildeten sich schließlich die gebänderten Eisensteine. Kontinentaler Rotsandstein trat etwa vor zwei Milliarden Jahren auf, im Meer ist er bis zu 3 Milliarden Jahre alt.
Stromatolithen (biogene Sedimentgesteine) sind riffartige Kalkablagerungen, aufgebaut aus feinen lamellenförmigen Schichten. Stromatolithen entstehen im Zusammenhang mit Blaualgenrasen; in ihrer schleimigen Substanz werden kleinste Sedimentpartikeln eingefangen und gebunden. Sie bilden sich vor allem im Gezeitenbereich tropischer Meeresküsten, aber auch in größerer Meerestiefe sowie in Salz- und Süßwasserseen. Fossile Stromatolithen stammen aus dem frühen Präkambrium (etwa 3,5 Milliarden Jahre) und sind der älteste Beleg für Photosynthese (Umwandlung von Kohlendioxid und Wasser in Kohlenhydrate und Sauerstoff bei Ausnutzung der Lichtenergie der Sonne in grünen Pflanzen). Die urzeitlichen Organismen, die Stromatolithen aufbauten, spielten auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Atmosphäre, die ursprünglich vor allem aus Kohlendioxid und Stickstoff bestand. Erst der bei der Photosynthese entstandene Sauerstoff ermöglichte die Entwicklung von atmenden Organismen. Von ähnlicher Entstehung sind die freischwimmenden Onkolithe.
Versteinerte Austern aus Bayern: Fundort Abraumhalde des Peißenberger Guggenbergtunnels (Dezember 2004). Die Peißenberger Mulde ist geprägt durch die Pechkohle. Die Austern stammen aus der unteren Meeresmolasse (~ 37,5 -28 Mio. Jahre) – sie ist die älteste und kommt in der Faltenmolasse in nur zwei schmalen, wenigen 100 m breiten Streifen entlang des Alpenrandes an die Oberfläche. Nach Norden dünnt sie rasch aus. Ihre Genese ist an eine Meerestransgression im Mitteloligozän geknüpft.
Isar-Findling mit Dasycladaceen: Auf einer geologischen Isar- Erkundungsfahrt konnte dieser wunderbare Findling geborgen werden: einen halben Meter groß, mehrere Kilogramm schwer und durchsetzt von Muschelkalk. Er zeigt den Zeitraum der Klimagschichte, als die Alpen entstanden und sich aus dem urzeitlichen Meer erhoben.
Steine schleifen und bearbeiten
Steintürme bohren.
Das beruhigt die Seele und sie sind wunderbare elementare Dekostücke. Auf dem GloDis Konferenztisch steht ein Exemplar, welches allgemein bewundert wird. Die Steine stammen aus der Ammer.
Ammerkiesel schleifen. Egal ob Kieselkalk, Radiolarit, roter Jurakalk oder Wettersteinkalk mit Daycladaceen. Die Cabochone werden einzigartig schön. Das Schneiden und Schleifen dauert seine Zeit. Mit Hektik kommt hier niemand weit.
Wer an einem Samstag einen Schleifkurs mit Steinbestimmung buchen möchte, meldet sich bitte bei Marcus Reichenberg.